Forum-Blog
Wir möchten Themen unserer Zeit – Gesellschaft, Politik, Philosophie, Literatur, Film, Kunst usw. betreffend – darstellen, hinterfragen, diskutieren, gestalten, umsetzen…..
Wir freuen uns, Dich/Sie auf unserem Forum-Blog begrüßen zu dürfen zum Mitdenken, zum Mitgestalten und Mitformen. Damit sich etwas bewegt! Damit die Zukunft für alle friedlich und lebenswert ist.
Hier sind Essays, Gespräche, aktuelle Hinweise zu Veranstaltungen, Seminaren und Vorträgen usw. zu finden.
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Verantwortung
Wir fühlen uns einem humanistischen Menschen- und Naturideal verpflichtet und möchten in diesem Sinne alle ansprechen, mit uns in einen fruchtbaren Dialog zu treten.
I. Aktuelles
Siehe VHS -Programm Pfullingen unter Philosophie.
Ahnengeschichte 1989/90/bearbeitet 2019/20, PDF (86 Seiten)
Es handelt sich um die Geschichte zweier Familien, deren Schicksal auch die Geschichte Europas der letzten 200 bzw. 240 Jahre widerspiegelt.
Aus dem Inhalt:
Die Wurzeln der Familien in Süddeutschland
“ […] Es war wohl sumpfigen Grenzland, in das nach dem Frieden von Passarovitz im Jahre 1718 zwischen Österreich und der Türkei vermehrt Kolonisten eintrafen. Die osmanische Herrschaft im Banat wurde nach mehr als 160 Jahren beendet, wobei erst mit dem Frieden von Belgrad 1739 die Türkenkriege wirklich zu Ende gingen,
Den Werbeaufrufen der Habsburgermonarchie zur weiteren Besiedlung der Gebiete des Königreiches Ungarn, Slawonien, Batschka und Banat am Ende des 18. Jahrhunderts folgte eine sehr große Anzahl von zukünftigen Kolonisten, so dass weitere Dörfer geplant und aufgebaut wurden.
Am 24. Juni 1792 konnten die Ansiedlungshäuser in Franzfeld durch protestantische Einwanderer aus Baden, Württemberg, Elsaß-Lothringen und der Schweiz übernommen werden. […] Unter Kaiser Joseph II. (1741-1790) fand 1781-1787 der dritte und letzte große, der Josephinische Schwabenzug, statt. Die Ansiedlung verschiedener Bevölkerungsgruppen war der gezielte Versuch, ihre jeweiligen Fähigkeiten für den Wiederaufbau der verödeten und entvölkerten Landschaft zu nutzen.[1] Die neuen Siedler, die Kolonisten, versprachen auch die Aussicht auf Steuergelder für das Habsburger Reich. In früheren Kolonisationsaufrufen waren Serben und Walachen, Menschen romanisch sprachiger Herkunft, gefolgt. […] Es war Grenzgebiet. […]
[1] Mathias Beer: Zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen im deutschen Südwesten nach 1945. Bestandsaufnahme und Perspektiven der Forschung, 2000″.
II. Essays - Beiträge
Das denkende Tier - Der Mensch.
Wahrnehmen und Denken und Sprechen.
von Albert Mollenkopf
Anfang und Ende wurden bei der Neske-Philosophie-Runde vorgetragen…
Wahrnehmen und Denken und Sprechen
Der Mensch ist stolz darauf, dass er denken kann. Er definierte sich von Beginn der abendländischen Philosophie an als Animal rationale, als denkendes Tier. Es ist gut, dass er denken kann. Aber es ist nicht gut, dass er allzu stolz darauf ist, denken zu können. Dadurch überhebt er sich über andere Tiere, über anderes Lebendiges, über die Welt. Von dieser Welt und in dieser Welt lebt er. Nur durch den Bezug zu ihr, durch sein Darin-Leben kann er überhaupt denken. Er sollte sich dessen bewusst sein, um besser und sinnvoller denken zu lernen. Denn das Denken in Bezügen ist das inhaltsreichere Denken und das Denken, das den Menschen mit dem Anderen verbindet.
Vollständiger Text zum Herunterladen (PDF 2,5 Seiten):
http://www.eamohi.de/wp-content/uploads/2020/01/Das-denkende-Tier-Der-Mensch-2.pdf
Ein philosophisches Gespräch
- Wie kann oder soll ein philosophisches Gespräch verlaufen?
Ich mache das in Form eines Gesprächs:
E: Glaubst Du, dass man durch ein philosophisches Gespräch weiterkommt?
A: Ich denke schon, auch wenn mir nicht ganz klar ist, was Du mit weiterkommen meinst.
E: Weiterkommen heißt doch ganz einfach, dass man Erkenntnisse gewinnt, dass man etwas dazu lernt.
A: Das ist mir, glaube ich, immer noch zu vage. Aber vielleicht müssen wir es am Anfang dabei belassen. Vielleicht nehmen wir ein Beispiel?
E: Einverstanden: Wie wäre es, wenn wir uns darüber unterhielten, wie sich Geist und Körper zueinander verhalten?
A: Das ist ein gewaltiges Thema, an dem man sich die Zähne ausbeißen kann. Aber ja, probieren wir es. Wir müssen ja keine endgültige Antwort erwarten. Ein bisschen Fortschritt soll uns reichen.
E: Darf ich mal eine Antwort vorlegen?
Zum Herunterladen (PDF 2,5 Seiten)
http://www.eamohi.de/wp-content/uploads/2020/01/Ein-philosophisches-Gespräch.pdf
Ein gutes Leben führen. An Werten orientieren. Zwischen Individualität und Gemeinschaft.
von Eveline Mollenkopf-Hild
Aus dem Inhalt:
„Jeden Tag kämpfen wir um Balance und nehmen uns vor, nie wieder in die überall aufgestellten Konfliktfallen zu geraten, umsichtiger, gelassener, wohlwollender zu agieren, uns für die Natur und den Frieden auf der Welt zu engagieren. Die Ratgeberkultur boomt seit vielen Jahren, die Yogaschulen werden gestürmt, weltanschauliche, man möchte sagen, religiös orientierte Bewegungen haben ungeahnten Zulauf.
Die meisten von uns wollen ein gutes Leben führen im Einklang mit unseren eigenen Interessen und denen unserer Nächsten, der Natur und der Gesellschaft. Wir wollen Frieden für uns und die anderen, Frieden auf der Welt, während wir hilflos zuschauen, wie anderwärts die Bomben hochgehen und die Erde sich gefahrvoll ändert.
Sie ist jahrzehntealt und klingt sehr attraktiv, die Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten, vom InterAction Council veröffentlicht und den Vereinten Nationen vorgeschlagen.“
Zum Herunterladen: (Essay, PDF, 11 Seiten, Abbildungen, 2019)
Die Weltrepublik. Eine Betrachtung.
von Eveline Mollenkopf-Hild
„Die Menschheit teilt jetzt ein gemeinsames Schicksal. Ob sie es mögen oder nicht, alle Menschen sind jetzt in einer gemeinsamen Zivilisation miteinander verbunden, die sich über die ganze Erde erstreckt“ (Jo Leinen und Andreas Bummel) Die Betrachtung „Die Weltrepublik“ nähert sich diesem jahrhundealten wichtigen Thema. Der Text gliedert sich in folgende Abschnitte und kann als Ganzes (PDF) heruntergeladen werden.
„The City of Man“ oder wer sind die Parteigänger einer Weltrepublik?
Das Für und Wider
„Reale Utopie“ oder doch gleich die kleine Lösung?
„Democracy without Borders“ für das Überleben der menschlichen Zivilisation
Die Zukunft
Zum Herunterladen: (Essay, PDF, 9 S. Abbildungen, 2019)
http://www.eamohi.de/wp-content/uploads/2019/11/Die-Weltrepublik-Eine-Betrachtung-11-2019-3.pdf
III. Mit + einander + Philosophieren
Veranstaltungen in der Vergangenheit
Philosophie-Seminar-WS-2020
Beginn Di., 20.10.2020, 20:00 – 21:30 Uhr
Kursgebühr 25,00 €
Dauer 5 Termine
Kursleitung Albert Mollenkopf
Wer bin ich? Was ist Bewusstsein? Was kann ich wissen?
Albert Mollenkopf wird in diesem Seminar für die Grund-Thematik der Philosophen von Descartes bis Kant einführen: das Verhältnis von Leib und Seele. Vieles aus dem Werk dieser Philosophen ist in unser neuzeitliches Denken eingeflossen und wird im Mittelpunkt von Informationen und Diskussionen stehen – unter dem Motto:
„Wenn man etwas nicht einfach erklären kann, hat man es nicht verstanden.“ (Albert Einstein)
Ort für dieses Seminar ist die ehemalige Privatbibliothek von Günther und Brigitte Neske – seit der Gründung ihres Verlags ein Denkraum für philosophische, aber auch politische, ethisch, literarische und zeitgenössische Themen.
Zur Fortführung dieser Tradition des freien Disputs werden Felicitas Vogel und Jürgen Strohmaier einige Termine im Rahmen des Seminars anbieten.
Philosophie-Seminar-SS-2020
VHS/Neske-Bibliothek
Liebe Philosophie-Freundinnen und -Freunde,
nach wie vielen? Jahren Philosophie-Runde in der Neske-Bibliothek, nach Sloterdijk und Hannah Arendt, Safranski und Michel de Montaigne, Kant und Bloch, Harari und Heidegger – um nur einige der Themen aus den vergangenen Jahren zu nennen, soll es im kommenden Jahr eine organisatorische Veränderung geben.
Wir wollen die Philosophie-Runde (wie die Literatur-Runde schon seit einigen Jahren) über die Volkshochschule anbieten (Kursgebühr: 25.-) und für einen größeren Interessenten-Kreis öffentlich machen
– nach wie vor in der Atmosphäre der Neske-Bibliothek, jeweils am zweitletzten Dienstag des Monats.
Unter dem Titel
Wer bin ich? Was ist Bewusstsein? Was kann ich wissen?
wird Albert Mollenkopf in diesem Seminar in die Grund-Thematik der Philosophen von Descartes bis Kant einführen: das Verhältnis von Leib und Seele. Vieles aus dem Werk dieser Philosophen ist in unser neuzeitliches Denken eingeflossen und wird im Mittelpunkt von Informationen und Diskussionen stehen – unter dem Motto: „Wenn man etwas nicht einfach erklären kann, hat man es nicht verstanden.“ (Albert Einstein)
Ort für dieses Seminar ist die ehemalige Privatbibliothek von Günther und Brigitte Neske – seit der Gründung ihres Verlags ein Denkraum für philosophische, aber auch politische, ethische, literarische und zeitgenössische Themen. Zur Fortführung dieser Tradition des freien Disputs werden Felicitas Vogel und Jürgen Strohmaier einige Termine im Rahmen des Seminars anbieten. Termine: 24. März, 21. April, 19. Mai, 23. Juni, 21. Juli 2020 jeweils um 20 Uhr. Bis dahin treffen wir uns an folgenden Terminen: Mittwoch, 13.11. Philosophie im Kloster: Wolfram Eilenberger
Dienstag, 21.1.2020, 20 Uhr Philosophischer Neujahrs-Empfang in der Neske-Bibliothek und noch ein Hinweis für 2020: Donnerstag, 28.5.2020, Stadtbücherei Pfullingen: Jürgen Strohmaier: Spuren in der Einbahnstraße – über Utopie und Hoffnung bei Ernst Bloch und Walter Benjamin
Mit herzlichen Grüßen! Felicitas Vogel
2019 / Wintersemester
Philosphie-Kurs: Mensch=Maschine=Computer/ VHS Pfullingen
Albert Mollenkopf 2019
„Max Frisch hat in seinem Bestseller Homo faber (S. 75) geschrieben: „abgedroschenes Argument: der Mensch sei keine Maschine. Ich erklärte, was die heutige Kybernetik als Information bezeichnet: unsere Handlungen als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automatische Antworten, größtenteils unserem Willen entzogen, Reflexe, die eine Maschine ebensogut erledigen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ Und: „Die Höchstgeschwindigkeitsrechenmaschine, auch Elektronen-Hirn genannt, … arbeitet nach der reinen Logik der Wahrscheinlichkeit, darum behaupte ich: Der Roboter erkennt genauer als der Mensch, er weiß mehr von der Zukunft als wir, denn er errechnet sie, er spekuliert nicht und träumt nicht, sondern wird von seinen eigenen Ergebnissen gesteuert … .“ – Descartes hat um 1630 damit angefangen: Der menschliche Körper sei eine Maschine. Descartes reservierte für den Menschen noch den Geist, das Denken. Doch dieser Geist ist in den folgenden Jahrhunderten mehr und mehr in den Sog der Mechanisierung geraten, bis eben im 20. und schließlich im 21. Jahrhundert die These aufkam, dass Algorithmen alles könnten, was unser Geist kann. – Ist das Denken auf das maschinelle (algorithmische) Rechnen reduzierbar? Ist der Mensch eine (schlecht konstruierte) Maschine? – Indem wir an fünf Abenden uns einige zentrale Texte (Descartes, La Mettrie, Turing, Heidegger, Wittgenstein, Searle) vornehmen, werden wir gemeinsam ins Nachdenken darüber kommen, inwiefern sich Denken und Rechnen unterscheiden und – vielleicht – wo der Kern des Humanen zu suchen ist.“ (Aus dem VHS-Programm Pfullingen)
13.11.2019, 20:00 Uhr
Philosophie im Keller
Wolfram Eilenberger „Zeit der Zauberer“. Das große Jahrzehnt der Philosophie
Klosterkirche Pfullingen
Neske-Bibliothek
In Zusammenarbeit mit der Philosophischen Runde der Neske-Bibliothek –
„Wolfram Eilenberger, Bestsellerautor, langjähriger Chefredakteur des Philosophie Magazins und der wohl begabteste und zurzeit auffälligste Vermittler von Philosophie im deutschsprachigen Raum, behandelt in seinem Epos „Zeit der Zauberer“ das bis heute wohl wichtigste Jahrzehnt der deutschen Geistesgeschichte.
Die Jahre 1919 bis 1929 markieren eine Epoche unvergleichlicher geistiger Kreativität, in der Gedanken zum ersten Mal gedacht wurden, ohne die das Leben und Denken in unserer Gegenwart nicht dasselbe wäre. Die großen Philosophen Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Ernst Cassirer und Martin Heidegger prägten diese Epoche und ließen die deutsche Sprache ein letztes Mal vor der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs zur Sprache des Geistes werden.“ (Aus dem VHS-Programm Pfullingen)